Chronisch venöse Insuffizienz

Wenn die Venenklappen schlapp machen

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Ständig schmerzende Beine, geschwollene Knöchel, juckende Haut und Krampfadern? Diese Beschwerden sind typische Symptome der chronisch venösen Insuffizienz. Eine chronische Veneninsuffizienz kann die Lebensqualität ernsthaft beeinträchtigen und sollte in jedem Fall behandelt werden.

Was ist chronisch venöse Insuffizienz?

Chronisch venöse Insuffizienz (CVI) ist eine der häufigsten Venenerkrankungen. Schreitet eine Venenschwäche fort, spricht man von chronischer Veneninsuffizienz. Bei der Venenschwäche ist der Abtransport des Blutes zum Herzen durch beeinträchtigte Venenklappen gestört. Dadurch fließt das Blut schlechter aus den Beinvenen ab oder staut sich. Die Unterschenkel der Betroffenen sind unzureichend durchblutet, wodurch krankhafte Veränderungen an Blutgefäßen, Bindegewebe und Hautoberfläche entstehen.

Ein Versagen der Venenklappen kann nicht rückgängig gemacht werden.

Chronische Veneninsuffizienz betrifft viele Menschen

Mehr als 50 % der Erwachsenen verspüren schwere oder müde Beine. Dieses frustrierende und unangenehme "Schweregefühl" kann die Lebensqualität beeinträchtigen. Wenn Ihnen chronische Veneninsuffizienz das Leben schwer macht, leidet nicht selten auch Ihr psychisches Wohlbefinden.

Symptome einer chronisch venösen Insuffizienz

Eine chronisch venöse Insuffizienz kann sich in folgenden Symptomen äußern:

Chronisch venöse Insuffizienz
  • Müde, schwere und unruhige Beine

  • Geschwollene Knöchel

  • Besenreiser oder Krampfadern

  • Schmerzen bei Belastung

  • Nächtliche Krämpfe in den Waden

  • Verfärbungen der Haut

  • Nicht heilende und oft nässende Wunden am Unterschenkel (Ulcus cruris)

Wie entsteht eine chronische Veneninsuffizienz?

Venen sind Blutgefäße, die das Blut zum Herzen transportieren. Über 60 % des Blutvolumens befindet sich in den Venen. Beim Transport des Blutes zum Herzen wird der Rückfluss in die Beine durch Venenklappen verhindert. Bei venöser Insuffizienz staut sich das Blut in den Beinen und Knöcheln, wodurch der Druck in den Beinvenen erhöht wird. Im Laufe der Zeit geben die Gefäßwände immer mehr nach. Die Vene weitet sich. Wenn Sie an chronischer Veneninsuffizienz leiden, sind die Venenklappen geschwächt oder defekt. Sie schließen nicht mehr richtig, was die typischen CVI-Symptome auslöst.

Wie entwickelt sich chronische Veneninsuffizienz?

Chronisch venöse Insuffizienz ist eine fortschreitende Erkrankung, die sich mit der Zeit verschlimmert, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Es gibt 8 Schweregrade oder CVI-Stadien, die jeweils ihr eigenes Erscheinungsbild haben. Je früher die Veneninsuffizienz erkannt wird, desto einfacher ist es, die CVI sowie deren Symptome zu behandeln. Venöse Insuffizienz können Sie anhand folgender Bilder gut einordnen:

CVI-Stadien: Grad C0

Grad C0

Keine Anzeichen einer Venenerkrankung

CVI-Stadien: Grad C1

Grad C1

Sichtbare netz- oder fächerförmige Venen, Besenreiser

CVI-Stadien: Grad C2

Grad C2

Krampfadern

CVI-Stadien: Grad C3

Grad C3

Krampfadern mit Ödemen

CVI-Stadien: Grad C4a

Grad C4a

Pigmentierung, Kapillarblutungen unter der Haut, Ekzem

CVI-Stadien: Grad C4b

Grad C4b

Lipodermatosklerose, Atrophie blanche

CVI-Stadien: Grad C5

Grad C5

Geheiltes venöses Ulcus

CVI-Stadien: Grad C6

Grad C6

Aktives venöses Ulcus

Kennen Sie jemanden mit chronischer Veneninsuffizienz?

Risikofaktoren für chronisch venöse Insuffizienz

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die beeinflussen, ob jemand eine chronisch venöse Insuffizienz entwickelt oder nicht.

Stehen begünstigt chronisch venöse Insuffizienz

Langes Stehen

Chronische Veneninsuffizienz: Risikofaktor Sitzen

Langes Sitzen

Das Alter beeinflusst chronisch venöse Insuffizienz

Hohes Alter

Schwangerschaft und chronisch venöse Insuffizienz

Schwangerschaft

Chronische Veneninsuffizienz durch Übergewicht

Übergewicht und Bewegungsmangel

Chronisch venöse Insuffizienz ist vererblich

Genetische Veranlagung

Kann ich an chronisch venöser Insuffizienz erkranken?

Chronisch venöse Insuffizienz ist ein häufiges Gesundheitsproblem. Im Laufe des Lebens haben viele Menschen irgendwann mit Venenerkrankungen zu kämpfen. Insbesondere im höheren Alter tritt die Erkrankung auf.

Chronische Veneninsuffizienz durch stehende Tätigkeiten

Selbst wenn Sie noch keine spürbaren Symptome einer chronischen Veneninsuffizienz entwickelt haben, können Sie dennoch gefährdet sein. Chronisch venöse Insuffizienz beginnt oft unbemerkt und äußert sich in Krampfadern in der Venenwand. Wenn die Krampfadern unbehandelt bleiben, können sie sich zu einem ernsteren Venenleiden entwickeln. Achten Sie deshalb gut auf Ihre Venengesundheit und kontaktieren Sie frühzeitig einen Arzt.

Chronisch venöse Insuffizienz behandeln

Venöse Insuffizienz ist nicht heilbar. Es bestehen aber gute Möglichkeiten der Therapie. Wir empfehlen Ihnen dringend, sich für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung an Ihren Arzt wenden. Bei der chronisch venösen Insuffizienz sind medizinische Kompressionsstrümpfe in Kombination mit Bewegung die Basistherapie. Außerdem können folgende Maßnahmen für Linderung sorgen:

  • Kompressionsstrümpfe sind ein wichtiger Behandlungsschritt bei chronisch venöser Insuffizienz. Sie üben Druck von außen auf das Gewebe aus und wirken der Muskulatur entgegen.
  • Besonders effektiv ist diese nichtoperative Behandlung in Kombination mit Sport, denn regelmäßige Bewegung regt den Blutfluss an.
  • Unangenehme CVI-Symptome, wie schwere und geschwollene Beine, können sich mit einem Venenmittel zur oralen Einnahme schnell und effektiv lindern lassen , wie zum Beispiel mit Venoruton®.

Um chronischer Veneninsuffizienz vorzubeugen kann es helfen, körperlich aktiv zu sein. Insbesondere für Menschen, die häufig über längere Zeit stehen oder sitzen, können diese Maßnahmen sinnvoll sein. Auch ein venengesunder Lebensstil, zum Beispiel durch eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung, kann vorbeugend wirken.

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